Montag, 20. August 2007

Hamburg - München - Hamburg

Man warf mir eine Art ´Jet-Set-Lebensstil´ in den letzten Tagen vor. Ich würde lügen bestritt ich es.
Ankunft in Hamburg am Donnerstag um 16:50. Danach zu Frohstoff um mir von Martin den Schlüssel für meine Wohnung abzuholen. Auch Hamburg ist ein Dorf. In der U-Bahn hab ich Wiebke getroffen!
Mein erster Abend in Hamburg startete mit einem Burger-Essen in meiner WG. Sechs meiner besten Freunde waren da und haben mich mit ihrer Anwesenheit überrascht!

Nach einem wundervollen Abend ging es am nächsten Tag, Freitag, mit zwei Freundenum 15:45 nach München. Lilli und Oli erwarteten uns. Wir stiefelten durchs Olympiazentrum, das mittlerweile zu Teilen ein grosses Studentenwohnheim ist, und waren was essen.
Am Samstag war die Hochzeit von Helena und Lasse. Dirk hat das Ganze in Bildern eingefangen. Ich habe keine geschossen weil ich zu sehr damit beschäftigt war den Tag zu geniessen, viele nette Leute kennen zu lernen, zu tanzen, zu feiern, zu lachen...
Helena und Lasse haben ein wunderschönes Fest organisiert. In den Programmbeiträgen (und nicht nur da) sah man, wie viel ihre Freunde für sie bereit sind zu tun. Alles mit sehr viel liebe vorbereitet und präsentiert! Gefeiert wurde bis morgens um 5 oder 6. Wir gingen als einige der letzten. :-)

Am Sonntag um 18:10 ging unser Flieger zurück nach Hamburg. Schade, ich wäre gerne noch etwas in München geblieben. Na, dann geht halt in Hamburg das Leben weiter.
Das ist alles Teil von dem, was man Leben nennt!

Freitag, 17. August 2007

T.A., Herzlyya, J´lem und Hamburg...

...haben alle eins gemeinsam. In den letzten vier Tagen war ich da!
Nachdem wir aus Beerscheba aufgebrochen sind fuhren wir gen Tel Aviv und trafen Ami. Der hatte Jens letzten Sommer hier in HH in unserer Wohnung besucht. Ami wusste nicht, das ich auch mit komme und so war die Freude, bei dem für ihn unerwarteten Wiedersehen, sehr gross. Wir genossen einen "perfect Beach" mit schönen Wellen und Azur-blauem Wasser. Danach trafen wir Alon (auch ein Freund von Jens) in T.A. Alon spricht fliessend deutsch. Zu unserer Überraschung tat das auch Gideon, ein Freund von Alon. Ich unterhalte mich mit Alon, Jens mit Gideon auf dem Weg zum Restaurant. Auf einmal ruft Jens: "Ralf, kommst du mal bitte. Das musst du hören!" "Hallo ich heisse Gideon. Ich habe in Deutschland studiert. Jens sagt du kämst aus Emden. Da habe ich 1,5 Jahre studiert..." Ohne Worte, oder!?

Den Rest des Abends verbrachten Jens und ich mit nem langem Gespräch am Strand. Wie schrieb er so schön: Gruppenhygiene heisst: Meinungsverschiedenheiten werden geklärt. War dringend nötig.

Back in J´lem hatte Elli Fieber und wir waren mit ihr beim Arzt - Fachrichtung KFZ. Elli ist mittlerweile wieder wohlauf, hat das Krankenhaus verlassen und fuhr die ersten Meter ohne Probleme. Das hat uns aber dummerweise ca 1,5 Tage gekostet. So waren meine letzten Tage in dieser wunderschönen Stadt zeitlich etwas knapp bemessen.
Für ne Stunde zum Toten Meer habe ich es dann aber, dank Amis Hilfe, doch noch geschafft.

Gestern morgen bin ich um fünf Uhr Ortszeit aufgestanden um früh genug am Flughafen zu sein. Als Ausländer muss man in Israel locker drei Stunden für die Sicherheistchecks einrechnen. Und ich habe ja noch das Syrische Visum im Pass. Die Kontrollen gingen dann doch flott (ca. 2 Stunden nur) und das Personal war höflich (!!) und vorsichtig (!) im Umgang mit meinen Sachen. So hatte ich 2 Stunden Zeit für Kippchen und Tee am Ben Gurion Airport
Mit Stop-over in Istanbul ging es zurück nach Hamburg.
Heute fliege ich mit zwei Freunden nach München um morgen mit ihnen Helenas und Lasses Hochzeit zu feiern. Let´s rock!

Sonntag, 12. August 2007

Casa del Yossi


Nach Beerscheba sind wir gefahren, um eine Freund von Jens zu besuchen. Den besten Blick auf Beerscheba hat man, laut lonely planet, durch die Rueckscheibe eines von hier weg fahrenden Autos....
Yossi nahm uns sehr herzlich auf. Jeder der einen Schnell-Kurs in Gastfreundschaft machen moechte, sollte sich bei Yossi melden. Umwerfend! Wir genossen das "Chicken ala Yossi", das er fuer uns zubereitete. Als Gott die Huehnchen schuf tat ER das wohl nur zu einem Zweck: Sie sollten in Yossis Backofen landen um dann mit hoehstem Genuss von drei hungrigen Maegen verspeist zu werden. Das schwierigste war es, dem verstroemenden Geruch aus dem Backofen NICHT nachzugehen und das Huehnchen schon vor dem Ende des Garungsprozesses zu verschlingen. Ebenso hervorragend waren der Nudel- und der Tomaten/Gurkensalat. Toda!!!

Gleich geht s weiter nach Tel Aviv um Ami und Alon zu besuchen. Hoffentlich mit Umweg ueber das "Israel Air Force Museum"... Mal gucken ob wir die Zeit noch haben. Let's roll! :-)

Merci, Pater Thomas!

Ein letztes Foto von uns dreien.
Etwas wehmuetig habe ich meine Sachen gepackt und bin mit Jens gen Beerscheba gefahren. Die Herzlichkeit und Offenheit der Patres und Schwestern hat uns mehr als einmal fast umgehauen. Ihre Interesse an uns war ehrlich und jede Nachfrage und jedes Angebot ernst gemeint. Ich habe sehr tolle Menschen hier in Frankreich kennengelernt.
Merci!
Weiter nach Beerscheba zu Yossi. Beerscheba ist die 'Hauptstadt' der Wueste Negev. Der Weg dorthin fuehrt uns durch das Terebinthental (dort soll David Goliath den gar ausgmacht haben) und vorbei an sehr schoenen (gruenen!!!) Landschaften.

Freitag, 10. August 2007

Leben(dig)

Laute Musik bis weit nach 22:00 Uhr. Boeller geknallere und Leuchtraketenabschuss bis Mitternacht in einem nicht gesicherten Bereich. Menschenauflauf. Wildes Getanze und Geklatsche. Zwei Arafat-Poster haengen auf der mit Musikern vollen Buehne. Wir werden freundlich begruesst und man bietet uns einen (zuvor mit einem Taschentusch abgewischten) Hocker an. Viele begruessen Pater Thomas gesondert. Vorfeieren zu einer Hochzeit im Arabischen Viertel von Jerusalem. Pater Thomas war eingeladen und hat uns mitgenommen ("Freunde aus Deutschland").

Ein Grossteil des Viertels ist hier. Nur die Maenner, versteht sich. Die Frauen feiern gesondert. Kein Tropfen Alkohol fliesst und trotzdem ist Stimmung ca. 0,3 Minuten nach dem verzoegerten Beginn am Kochen. Lebendig, herzlich, ausgelassen. Die Kindern stromern zwischen den in Gruppen sitzenden Erwachsenen und Jugendlichen. Wenn sie nicht gerade tanzen. Leute die fuer sich sitzen sucht man vergebens.
Pater Thomas arbeitet in einem sozialschwachen Viertel von Jerusalem. Hohe Arbeitslosigkeitsrate unter den Einwohnern, viele junge Menschen ohne wirkliche Perspektive. Und sie feiern trotzdem. Und sie feiern ausufernd.
Das ganze Szenario hat mich gerate sehr begeistert. Tut es noch, wie hoffentlich gerade durch diese Zeilen etwas durchschimmert.

In Deutschland haette die Polizei wahrscheinlich schon um 22:05 den Stecker gezogen oder die Versammlung als "nicht angemeldet" aufgeloest...

Wild West in the NearEast

Es gab heut in der Jerusalemer Altstadt eine Schiesserei. Ein Toter und 10 Verletzte, davon 3 schwer. Ich war nicht beteiligt und nicht mal in der Naehe. Mir geht es also gut.... Info der Haaretz.
Jens geht es auch gut!

Donnerstag, 9. August 2007

Jerusalem - Stadt der Begegnungen

Seit Samstag sind wir hier in Jerusalem. Der Titel oben praegte sich fuer mich gleich in den ersten Tagen. Jerusalem ist ein Dorf! Begegnungen finden hier praktisch ueberall statt.

Helge (der ist aus Ostfriesland!) z.B. den ich SO abend in der Fussgaengerzone traf! Oder SO beim Tee nach dem Gottesdienst nen Prof. fuer Altes Testament aus Heidelberg ("Hi, ich bin Manfred. Wer bist Du?"). Ein Pater nimmt sich nach dem Abendessen Zeit und wir schlendern ueber den Hof des Klosters. Nur um in Ruhe zu reden. Keine Ansprueche. Keine Sekunde erscheint verschwendet. Man begegnet sich ohne Vorbedingungen. Das liegt wohl auch an der nahoestlichen Mentalitaet.
Jerusalem ist die Stadt auf die alle drei monotheistischen Religionen einen Anspruch erheben. Teilweise sind die Grenzen klar zu ziehen zwischen Juden, Moslems und Christen. Und dann verwischen sie schon wieder. Ein orthodoxer Jude der gehetzt und mit leicht panischem Blick durch das arab. Viertel laeuft. Ein Truppe fr. Pilger auf der Via Dolorosa wird ueberholt von einer moslem., laut skandierenden, Hochzeitsgesellschaft. Man lebt nebeneinander, teilweise miteinander und oft auch aneinander vorbei.
Es treffen alle Arten von Glaubensauspraegungen aufeinander. Sowohl innerreligioes als auch interreligioes. Hier findet Abgrenzung im pos. Sinne statt. Weil man seine Position und Werte definieren muss bevor man in einen Dialog treten kann. Spannend!

Ich kann hier kaum das eine vom anderen unterscheiden. Vieles verwischt. Ohne Erklaerungen verlier ich meist fix den Ueberblick: "Warum sitzt kein Israeli in diesem Bus?" "Weil das ein Bus ist, der nur von Arabern genutzt wird." "Aber die Anschlagsgefahr ist hier doch minimal, bei sovielen Arabern..." "Macht ein Jude trotzdem nicht. Er koennte sonst eventuell mit nem Messer im Ruecken aussteigen..." "Oops..." Verwirrend. Und doch verstaendlich. Selten ist eine klare Aussage zu einem Thema moeglich. Viel mehr grau als schwarz oder weiss. Mit Glueck trifft man sich event. in der Mitte. Mit Glueck.
Kultur? Ach ja, habe ich mir/wir uns bei meinen/unseren Streifzuegen in den letzten Tagen auch noch gegeben. Die Davids Burg, die Davids Stadt inkl. dem Hiskia-Tunnel. Letzteres ist ein klempnerische Hochleistung und verdammt eng. Wegen meiner leicht klaustrophobischen Zuege lehnte ich dankend ab. Ramat Rahel, Stadtmauer, Klagemauer, Yad Vashem, Tiberias am See Genezareth, Kreuzritterburg Belvoir und Blick auf die Golan-Hoehen. Kapernaum war schon zu als wir ankamen... More historical sites are yet to come. Stay tuned! :-)

Dienstag, 7. August 2007

Welcome to Paradise

Nach dem wunderschoenen Blick vom Oelberg (Mt. of Olives) fanden wir fuer eine Nacht Unterkunft in der Arnon Street. Das Appartment 13/8 wird seit mind. zehn Jahren von Studenten des Programmes "Studium in Israel e.V." genutzt und ist seit dem 4.8. Christians neues Zuhause fuer ein Jahr. DANKE fuer die Gastfreundschaft!

Helge (zu Besuch), Erik, Rebecca und Christa v.l.n.r.

Unser letztes Gemeinsames (Abend)Mahl ;-) nahmen wir in der 'Focaccia Bar' ein. Nicht wehmuetig. Nicht traurig. Eher erschoepft und gluecklich angekommen zu sein. Und schliesslich sehen wir uns die naechsten Tage eh noch. Ein Abschied auf Raten.

Am 5.8. morgens ging es in einen lutherischen Gottesdienst. Das ist auch so ne Art Treffpunkt fuer die dt. Community in und um Jerusalem. Habe waehrend des GoDis am (heiligen) Abendmahl zum ersten mal seit langem wieder teilgenommen. War fuer mich was sehr besonderes in dem Moment. Hier hat der ganze Kram schliesslich angefangen.
Danach zogen Jens und ich zur Uni und wollten da eigentlich nen Freund von ihm Besuchen. Der war aber nicht da. Also gabs ne Uni-Fuehrung fuer mich.

Um 17:30 hiess es fuer uns: Good bye Israel! Welcome to France!

Wir bezogen unser Quartier in St. Anna bei Pater Thomas von den 'Weissen Vaetern', einem guten Freund von Jens. Jeder bekommt ein Einzelzimmer. Der Hof hat uns schon bei der Einfahrt imponiert. Nach der aeusserst schmalen Gasse, durch die wir rein fuhren, war der Hof des Gelaendes wie eine Offenbarung an Groesse und Raum!
Pater Thomas nahm sich sehr viel Zeit uns alles zu zeigen und alles zu erklaeren, was wichtig ist. Und all das mit einer Herzlichkeit und Hoeflichkeit, die ich lange nicht mehr erlebt habe. Man bedenke, fuer Thomas bin ich ein Fremder! Macht nichts. Mit dem Schluessel haben wir Zugang zu praktisch allen Bereichen. Im Kuehlschrank auf dem Flur gibt es immer n kaltes Bier oder ne Cola. Das gemeinsame Abendessen um 19:00 ist ein schoener Treffpunkt und mundet vorzueglich! Dank grossem Interesse kommt man leicht mit den anderen Bruedern ins Gespraech. ... Das Schild "Paradies" haengt nicht an der Aussentuer, der Rest passt...
"Vive la France!" Den Franzmaennern gehoert dieses wunderhuebsche Areal, ca. 300m Luftlinie vom Felsendom und direkt am Loewentor (auch Stephans Tor genannt). Diesen Flecken Erde haben sie ungefaehr 1850 gekauft. Durch den Erwerb (und irgendwelche Vertraege) ist es franzoesisches Staatsgebiet. Als Chirac vor einiger Zeit in Jersualem zu Besuch war stattete er auch St. Anna einen Besuch ab. Den israelischen Sicherheitskraeften bedeutete er mit einem Laecheln doch bitte VOR der Tuer zu warten. Andernfalls befaenden sie sich auf fr. Boden.
Ich habe also z.Zt. so fuenf bis sechs Grenzuebertritte pro Tag. Zum Glueck ohne die laestigen Formalitaeten wie auf dem Weg von Jordanien nach Israel... :-)

Montag, 6. August 2007

Umm Qayss bis Jerusalem


In Umm Qayss waren wir bei Herrn Prof. Viehweger untergebracht. Jens kannte ihn von einer Ausgrabung, die er letztes Jahr hier mitgemacht hat. Bereitwillig nahm man uns auf. Wir genossen den Sonnenuntergang mit Blick auf den See Genezareth.

Nach unserem Abendessen gesellten wir uns zu Viehwegers Studis und Mitarbeitern. The master him self kam dann auch noch dazu. Bunte Truppe: Theologen, Physiker, Hobby-Archaeologen... Richtig lustig wurde es, als Viehweger aus dem Reisenaehkaestchen plauderte. Die haben zu dritt ne aehnliche Tour wie wir gemacht, aber nur 3 Tage gebraucht... Dagegen waren wir echt langsam...
Nach unserer erholsamsten Nacht auf der gesamten Tour...

...brachen wir am 4.8. gegen 9:00 Uhr Richtung Grenze auf. Drei bis vier Armee-Checkpoints spaeter kamen wir dort auch an. Waren zwischendurch bis auf Sichtweite an der Grenze zu Israel. Dem Vorschlag 'einfach rueber zu laufen' wollte aber keiner folgen.
Die Jordanier filzen uns einmal komplett (Elli leer raeumen, durch das Roentgengeraet, Elli wieder einraeumen).
Nach der Fahrt durchs Niemandsland empfaengt uns der Shin Bet (F.B.I. der Israelis) mit offenen Armen und dem ersten Sicherheitscheck. 90 min und eine Befragung spaeter stehe ich vor einer jungen, sehr attraktiven Dame, die mich ziemlich viele persoenliche Sachen fragt. Bei der Frage: "Are you single or married?" guffelt sie wie ne Siebtklaesslerin... Na das kann ja was werden. Ihre 'Hommies' haben andauernd ein Auge auf uns. Irgendwann gehts weiter zur Gepaeckkontrolle (Elli leer raeumen....). Nur braucht es jetzt geschlagene 6 (in Worten: sechs) Stunden bis weiteres geschieht. Wir wussten, dass die Israelis ein bischen rum nerven wuerden, weil wir libanesische und syrische Stempel im Pass haben. Aber was haben die bitte in den sechs Stunden gemacht? Hat die huebsche Blonde meinen Lebenslauf auswendig gelernt? Alles Fragen und Nerven der Offiziellen hilft nichts. Irgendwann klappen wir nen LapTop auf, lassen uns die Boxen aus dem Auto bringen und gucken "L' auberge espanole". Als dann endlich die Paesse da sind und Elli einmal auseinander und wieder zusammengeschraubt wurde, stresst dieser Kindergarten (grobgeschaetzter Altersdurchschnitt) mit Handfeuerwaffen wegen der Greencard rum. Das lassen wir uns nach kurzer Konsolidierungsphase nicht bieten und schlagen freundlich aber bestimmt auf deutsche Art und weise zurueck: Wir beharren auf der Richtigkeit des vorgelegten Dokumentes und irgenwann, nach diversen Telefonaten, laesst man uns unseres Weges ziehen.

Was uns zwischenzeitlich wirklich aufgeheitert hat: Pfirsiche, die wir von einer Grenzbeamtin geschenkt bekamen und eine Kreissaege. Was es mit der Kreissaege auf sich hat kann ich euch ja mal bei nem Tee erzaehlen. :-)

Unser Ziel war zum Sonnenuntergang auf dem Oelberg zu sitzen und den Blick ueber die Stadt zu geniessen. Dank den Jungs und Maedels an der Grenze haben wir es erst NACH Sonnenuntergang geschafft. Der Blick war trotzdem herrlich!

Wir sind da! Ca. 5000 km, droelftausend Liter Wasser und 3 Wochen nachdem wir in Hagen aufgebrochen sind, liegt Jersualem in der Abendsonne vor uns.

... ach ja: Hatte ich heute schon erwaehnt das wir die geilste Reisetruppe der Welt sind?! :-)

Sonntag, 5. August 2007

Jeruschalajim

Seit gestern abend sind wir vier in Jerusalem. Jetzt (ca.22:45) sitze ich gerade mit Helge in der Jerusalemer Fussgängerzone und geniesse den lauen Abend. Konnte mir den Post per Helges Laptop und dem guten WLAN hier in der Fussgaengerzone nicht verkneifen... :-) Morgen mehr über den Grenzübertritt und meine ersten zwei Tage in dieser Stadt. Shalom!

Freitag, 3. August 2007

Umm Qays/Jordanien

Nach einem eher langweiligen Tag gestern in Beirut/Libanon sind wir heute morgen gen Jordanien aus Damaskus aufgebrochen. Ich sitze in Umm Qays. Von unseren letzten Jordanischen Dinar kaufen die anderen gerade Abendessen. Morgen gehts ueber die Grenze ins 'Gelobte Land'. Von dort werde ich ueber die letzte Zeit etwas ausfuehrlicher schreiben. Ich danke fuer Ihre geschaetzte Aufmerksamkeit und gebe zurueck in die Sendezentrale zum Zentralsender . ;-)

Mittwoch, 1. August 2007

Damaskus

Heute standen das National Museum und das Military Museum auf dem Plan. Ersteres war nett. Zweites war ab 14:00 Uhr zu und wir kamen nicht rein. Doof. Bin dann alleine wieder Richtung Altstadt getigert. Was ich gestern gesehen habe, wollten die anderen heute sehen. Fuer mich gings zur Kirche des Hananias (vgl. Apostelgeschichte 9) und zur Kirche des St. Paulus. Letzere steht angeblich an der Stelle, an der Paulus ueber die Damascener Stadtmauer fluechtete (auch in Apostelgeschichte 9). Die Damscener Altstadt ist JEDEN Besuch wert. Kleine, verwinkelte Gaesschen. Blindendende Strassen, kleine Geschaefte die Fachspezifisch und teilweise nach Strassen getrennt(!) verkaufen, was man halt zum Leben braucht. Vom Holzkochloeffel bis zum Dessous. Vom Gewuerz bis zum Feuerzeug. Handwerker in ihren Strassen. Stoffhaendler in den ihren. Nicht streng getrennt, aber man erkennt eine gewisse (Zu)Ordnung.
Abends haben wir uns 'Die Hard 4.0' im Kino angesehen. Auf englisch mit arabischem UT. Jens sagte, es sei fuer jeden Reisenden ein Muss in verschiedenen Staedten der Welt ein Kino zu besuchen und die Reaktion des Publikums zu beobachten... Cineasten halt! Haette hier erwartet, dass sie bei der 'Das-Capitol-in-Washington D.C.-explodiert-Szene' klatschen. War aber nicht so...
Morgen gehts in einem Taxi nach Beirut... *traeller*... nur fuer einen Tag.... *traeller*... :-)