Dienstag, 7. August 2007

Welcome to Paradise

Nach dem wunderschoenen Blick vom Oelberg (Mt. of Olives) fanden wir fuer eine Nacht Unterkunft in der Arnon Street. Das Appartment 13/8 wird seit mind. zehn Jahren von Studenten des Programmes "Studium in Israel e.V." genutzt und ist seit dem 4.8. Christians neues Zuhause fuer ein Jahr. DANKE fuer die Gastfreundschaft!

Helge (zu Besuch), Erik, Rebecca und Christa v.l.n.r.

Unser letztes Gemeinsames (Abend)Mahl ;-) nahmen wir in der 'Focaccia Bar' ein. Nicht wehmuetig. Nicht traurig. Eher erschoepft und gluecklich angekommen zu sein. Und schliesslich sehen wir uns die naechsten Tage eh noch. Ein Abschied auf Raten.

Am 5.8. morgens ging es in einen lutherischen Gottesdienst. Das ist auch so ne Art Treffpunkt fuer die dt. Community in und um Jerusalem. Habe waehrend des GoDis am (heiligen) Abendmahl zum ersten mal seit langem wieder teilgenommen. War fuer mich was sehr besonderes in dem Moment. Hier hat der ganze Kram schliesslich angefangen.
Danach zogen Jens und ich zur Uni und wollten da eigentlich nen Freund von ihm Besuchen. Der war aber nicht da. Also gabs ne Uni-Fuehrung fuer mich.

Um 17:30 hiess es fuer uns: Good bye Israel! Welcome to France!

Wir bezogen unser Quartier in St. Anna bei Pater Thomas von den 'Weissen Vaetern', einem guten Freund von Jens. Jeder bekommt ein Einzelzimmer. Der Hof hat uns schon bei der Einfahrt imponiert. Nach der aeusserst schmalen Gasse, durch die wir rein fuhren, war der Hof des Gelaendes wie eine Offenbarung an Groesse und Raum!
Pater Thomas nahm sich sehr viel Zeit uns alles zu zeigen und alles zu erklaeren, was wichtig ist. Und all das mit einer Herzlichkeit und Hoeflichkeit, die ich lange nicht mehr erlebt habe. Man bedenke, fuer Thomas bin ich ein Fremder! Macht nichts. Mit dem Schluessel haben wir Zugang zu praktisch allen Bereichen. Im Kuehlschrank auf dem Flur gibt es immer n kaltes Bier oder ne Cola. Das gemeinsame Abendessen um 19:00 ist ein schoener Treffpunkt und mundet vorzueglich! Dank grossem Interesse kommt man leicht mit den anderen Bruedern ins Gespraech. ... Das Schild "Paradies" haengt nicht an der Aussentuer, der Rest passt...
"Vive la France!" Den Franzmaennern gehoert dieses wunderhuebsche Areal, ca. 300m Luftlinie vom Felsendom und direkt am Loewentor (auch Stephans Tor genannt). Diesen Flecken Erde haben sie ungefaehr 1850 gekauft. Durch den Erwerb (und irgendwelche Vertraege) ist es franzoesisches Staatsgebiet. Als Chirac vor einiger Zeit in Jersualem zu Besuch war stattete er auch St. Anna einen Besuch ab. Den israelischen Sicherheitskraeften bedeutete er mit einem Laecheln doch bitte VOR der Tuer zu warten. Andernfalls befaenden sie sich auf fr. Boden.
Ich habe also z.Zt. so fuenf bis sechs Grenzuebertritte pro Tag. Zum Glueck ohne die laestigen Formalitaeten wie auf dem Weg von Jordanien nach Israel... :-)

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